Bloggen ohne Budget?
Ob das funktioniert, habe ich mich vor einiger Zeit auch gefragt. Ich hatte nur die Idee, einen eigenen Blog zu erstellen und das ohne Budget.
Also machte ich mich auf die Suche nach Möglichkeiten, um kostenlos loslegen zu können.
Ich hatte keine Ahnung von Hosting, Domain, Plugins, DSGVO, Cookies, SEO-Optimierung und was man sonst noch alles braucht.
Interessiert dich, wo mein Blog heute steht: Es gibt dazu einen Fallbeispiel-Beitrag auf meinem Blog.
Meine Schritte zum eigenen Blog
Meine Vorstellung: Wenn ich mir ein Video von der Einrichtung von WordPress anschaue, dann habe ich das in zwei Stunden erledigt.
So war das nicht ganz. Die Anfänge meines neuen Blogs kannst du in diesem Rückblick nachlesen.
Kaum dachte ich, dass ich endlich fertig bin – da kamen noch fünf neue Aufgaben dazu. Und für jede Aufgabe ein neues Tool.
Wie ich es trotzdem (fast) ohne Budget geschafft habe, möchte ich dir gern zeigen.
Warum kostenlos bloggen?
Nicht jeder, der seine Gedanken und Ideen mit der Welt teilen möchte, hat oder will viel Geld dafür ausgeben.
Ich wollte zuerst einmal schauen, ob ein Blog überhaupt auf längere Zeit für mich das Richtige ist. Wenn ich da sofort jedes Tool abonniert hätte, dann wäre das am Ende eine hohe, monatliche Summe gewesen.
Das Schreiben von qualitativ hochwertigen Blogartikeln und das Teilen deiner Beiträge in sozialen Netzwerken kann helfen, deine Reichweite zu erhöhen und viele Besucher zu gewinnen.
Vielleicht kannst du mit der Zeit mit dem Blog Geld verdienen und dann immer noch in kostenpflichtige Features investieren.
Für alle, die wie ich am Anfang, keine Ahnung von den ganzen Fachausdrücken haben: Ich erkläre kurz bei jedem Kapitel, einfach und verständlich, was diese “übersetzt” bedeuten.
kostenlose Blogging-Plattformen
- Blogging-Plattform: Programm, mit dem du deine Beiträge schreiben und veröffentlichen kannst.
- Content: Blogartikel oder Rezepte oder Anleitungen, die du schreibst.
- Theme: Programm auf der Webseite, mit dem du die Webseite gestalten kannst. Sie enthalten viele Vorlagen.
Eine der besten Möglichkeiten, um ganz einfach und kostenlos zu starten, ist die Verwendung der CMS Plattformen WordPress. Bei Blogger, Tumblr, Wix und Jimdo musst du dich erkundigen, ob es einen gratis Tarif gibt.
Das sind alles Blogging-Plattformen, die eine Vielzahl von Funktionen bieten. Mit diesen kannst du einen Blog erstellen, gestalten und verwalten.
Für WordPress gibt es unendlich viele Themes. Mit jedem kannst du deine Website komplett nach deinen Wünschen gestalten. Dabei sind auch unzählige Themes, die du gratis verwenden kannst.
Du musst ein bisschen suchen, was gut zu deinem persönlichen Blog passt. Ich habe mich für das Theme “Blocksy” entschieden.
kostenloses und kostenpflichtiges Hosting und Domain
- Hosting: Firma, die deiner Webseite auf ihrem Server Speicherplatz gibt, damit man online auf sie zugreifen kann.
- Domain: Internetadresse/der Name, den man eingibt, wenn man auf deine Webseite kommen will.
Einige Hosting-Plattformen bieten gratis Pläne an. Sie haben zwar begrenzte Funktionen, aber für den Anfang könnte das ausreichen.
Über wordpress.com bekommst du beispielsweise eine eigene Domain ohne Kosten, allerdings mit dem Zusatz „wordpress“ in der Webadresse.
Wenn du diesen Zusatz nicht möchtest, kannst du WordPress als Blogging-Plattform trotzdem gratis nutzen. Dann musst du dich aber unter wordpress.org registrieren.
Ich habe mir für den Start einen günstigen Hoster gesucht und für ein Jahr für das Hosten des Blogs und die Domain zusammen 43€ gezahlt.
Es ist wichtig zu beachten, dass günstige Optionen möglicherweise nicht die besten Funktionen oder Kundensupport bieten. Sie können dennoch eine gute Option, zum Erstellen eines Blogs, sein.
Allerdings musste ich nach einem Jahr den Hostinganbieter wechseln. Die Verlängerung des Planes wäre um das 4fache teurer gewesen, als das erste Jahr. Jetzt habe ich All-inkl.* als Hostinganbieter und bin damit sehr zufrieden – günstige Preise und der Support war bisher wirklich sehr gut.
Also wenn du bereit bist, ein paar Euro auszugeben, würde ich dir dazu raten. Sonst starte einfach mit einer kostenlosen Variante fürs Hosting und die Domain. Später umstellen kannst du immer noch.
Tipps für die Domain, die zu deinem Ziel der Website passt, findest du im Blogbeitrag: Den perfekten Domainnamen finden.
nötige Plugins
Plugins sind kleine Zusatzprogramme, die du auf deiner Blogging-Plattform installieren kannst. Sie erweitern die Funktionen deines Blogs. Du kannst sie mit Apps auf deinem Handy vergleichen.
Es gibt unzählige Plugins für verschiedene Zwecke. Viele davon sind kostenlos verfügbar und mit wenigen Klicks zu installieren.
Meine Empfehlungen, beim Start deines Blogs:
Sicherheits-Plugin
Zum Schutz deines Blogs vor Hackerangriffen und Malware solltest du unbedingt ein Sicherheits-Plugin installieren. Ich benutze NinjaFirewall. So kannst deinen Blog sicher schützen.
Backup-Plugins
Es ist wichtig, regelmäßig Sicherungskopien deiner Webseite zu erstellen. UpdraftPlus ist ein völlig kostenloses Backup-Plugin, mit dem du automatische Backups deiner Webseite durchführen und speichern kannst.
Performance-Plugin
Um die Ladezeiten deiner Webseite zu verbessern und damit die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen, kannst du ein Caching-Plugin wie W3 Total Cache verwenden. Dieses Plugin speichert häufig genutzte Daten, damit deine Webseite schneller geladen wird.
DSGVO-Plugins
Um den Datenschutzanforderungen der DSGVO zu entsprechen, brauchst du ein Plugin, das dich bei der Einhaltung dieser Regeln unterstützt.
Die DSGVO betrifft auch alle die einen Blog schreiben wollen.
Eine Datenschutzverordnung und ein Impressum müssen von jeder Seite aus mit höchstens zwei Klicks erreichbar sein. Sonst riskiert man eine Abmahnung.
Ich bin da allerdings selbst kein Experte und darf auch keine Rechtsberatung abgeben. Deshalb lies am besten bei eRecht24 nach.
Complianz ist ein kostenloses Plugin, das dir hilft, Cookie-Einwilligungen einzuholen und eine Datenschutzerklärung zu erstellen.
Cookies sind kleine Textdateien, die von Websites auf deinem Computer oder mobilen Gerät gespeichert werden, wenn du sie besuchst. Gemäß der DSGVO musst du die Besucher deines Blogs über die Verwendung von Cookies informieren und in einigen Fällen um deren Einwilligung bitten. Dies geschieht normalerweise über eine Cookie-Banner-Nachricht, die beim ersten Besuch der Website angezeigt wird.
Google Schriften
Falls du Google Schriften verwenden möchtest, müssen diese lokal geladen werden. Ich verwende das Plugin OMGF dafür. Es gibt aber auch andere.
professionelle SEO-Tools
- SEO (Suchmaschinenoptimierung): Damit deine “Kunden” oder Leser auch deine Seite finden, sollte sie SEO-optimiert sein. Dabei geht es darum, dass du deine Inhalte so gestaltest, dass sie von Google und Co gut gefunden werden können.
- Keywords: Das ist ein Wort oder eine Kombination aus mehreren Wörtern, die im Text, in den Überschriften, in der Beschreibung usw. vorkommen und beschreibt, um was es im Beitrag geht.
- Alt-Tags: Das ist der Text, der angezeigt wird, wenn ein Bild im Beitrag nicht geladen wird. Man kann bei Bildern und anderen Medien, einen Alt-Tag-Text eingeben.
Wenn du als Blogger erfolgreich sein willst, ist es wichtig, dass du dich auch mit dem Thema SEO beschäftigst.
Doch das bedeutet nicht, dass du stundenlang Zeit investieren musst, um deine Beiträge für die Suchmaschinen zu optimieren. Mit ein paar einfachen Tipps und Tricks kannst du bereits effektives SEO betreiben.
SEO-Plugin
Ein gutes SEO-Plugin hilft dir dabei, deine Blogartikel für Suchmaschinen zu optimieren, damit sie besser gefunden werden. Zwei der beliebtesten kostenlosen SEO-Plugins sind Yoast SEO und RankMathSEO. Diese Plugins zeigen dir an, wie du deine Beiträge verbessern kannst, um eine höhere Sichtbarkeit zu erreichen. Ich verwende seit Beginn RankMathSeo und bin sehr zufrieden,
Keywords
Um die geeigneten Keywords für deine Beiträge zu finden, gibt es sehr viele Online-Anbieter. Die meisten sind sehr teuer.
Aber fast jedes Tool hat die Möglichkeit, eine bestimmte Anzahl an Wörtern pro Tag gratis einzugeben. Manche haben auch einen Testzeitraum, in dem du sie ein bis zwei Monate kostenlos testen kannst.
So habe ich mir geholfen und für die Keyword-Recherche kein Geld ausgegeben. Falls du noch keine Tools für die Keyword-Recherche kennst, kannst du es mit diesen probieren:
- Ubersuggest
- Semrush
- Keyword Planner
- Ahrefs
Alt-Tags verwalten
Auch das Nutzen von internen Verlinkungen und das Einbinden von Bildern mit Alt-Tags kann deine Sichtbarkeit in den Suchmaschinen verbessern. Im Text des Alt-Tags solltest du auch das Keyword einbauen.
Medienkomprimierung
Um sicherzustellen, dass deine Website schnell lädt, ist es wichtig, dass du die Größe deiner Bilder und Videos optimierst. Es gibt kostenlose Tools wie TinyPNG oder Handbrake, die dir helfen können, die Dateigröße deiner Medien zu reduzieren, ohne die Qualität zu beeinträchtigen.
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professionellen Blog starten: Weiter Schritte
Newsletter Tools
Ein Newsletter ist eine großartige Möglichkeit, um eine treue Leserschaft aufzubauen und deine Inhalte direkt an deine Abonnenten zu senden. Es gibt einige Anbieter wie Mailchimp oder Brevo, mit denen du E-Mail-Kampagnen zu Beginn kostenlos erstellen und versenden kannst.
Social Media
Und wenn du deine Beiträge regelmäßig aktualisierst und auf Social Media teilst, steigerst du nicht nur deine Reichweite, sondern auch deine Chancen auf eine gute Platzierung in den Suchergebnissen.
Auf Instagram, Facebook, Pinterest und LinkedIn lässt sich in wenigen Schritten ein kostenloses Konto anlegen. Dann kannst du deine Inhalte schnell und einfach teilen und verbreiten.
Mit einem kostenlosen Blog Geld verdienen
Wenn du deinen Blog nutzen möchtest, um damit auch einmal Geld zu verdienen, gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Du kannst zum Beispiel Affiliate-Links in deine Blogbeiträge einfügen oder Werbung auf deiner Website schalten.
Plattformen wie Amazon Partnerprogramm oder Google AdSense bieten dir die Möglichkeit, durch das Schalten von Werbung oder das Bewerben von Produkten Einnahmen zu erzielen. Wenn jemand auf den Link auf deiner Website klickt, bekommst du eine kleine Provision.
Mit dem Bloggen Geld zu verdienen macht aber erst Sinn, wenn genügend Traffic – also Besucher – auf deine Website kommen.
Falls du noch mehr darüber erfahren möchtest, wie du mit einer Website Geld verdienen kannst, findest du in diesem Beitrag viele Informationen.
Ohne Budget einen eigenen Blog erstellen
Du möchtest einen erfolgreichen Blog starten, aber ohne großes Budget?
Mit den richtigen Tools und Strategien kannst du deine Ziele erreichen und deine Leidenschaft mit der Welt teilen.
Denke daran, dass es wichtig ist, kontinuierlich qualitativ hochwertigen Content zu erstellen und deine Beiträge zu teilen, um deine Reichweite zu erhöhen.
Mit der Zeit kannst du deinen Blog einfach weiterentwickeln und eventuell in kostenpflichtige Tools investieren, um noch erfolgreicher zu werden.
Wenn dich noch andere kostenlose Tools für die Selbstständigkeit interessieren, findest du die 13 besten in diesem Blogbeitrag.
Möchtest du jetzt loslegen und benötigst aber Hilfe?
Melde dich einfach unter: barbara@herzseiten.at
Liebe Grüße
Barbara
PS: Du findest in meinem Blogartikel Links, die mit einem Sternchen * markiert sind. Bei diesen mit * markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Wenn du ein Produkt über den Link kaufst, erhalte ich eine kleine Provision. Für dich ändert scih der Preis dadurch nicht.
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Für einen Anfänger ist so eine Übersicht goldwert. Super gemacht! Bei mir sieht es momentan etwas anders aus: Ich versuche, so wenig wie möglich Plugins einzusetzen, da, wie du schon geschrieben hast, es schnell viele werden können. Nach einer gewissen Zeit weiß man aber, was man unbedingt braucht und was man zum Beispiel mit Design lösen kann.
Lieber Adam! Vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Das freut mich sehr, dass die Übersicht für Anfänger gut verständlich ist. Das war mein Ziel. Ja, die Plugins sind ein Fluch und ein Segen gleichzeitig. Ich schau auch immer, dass ich sie so gut wie möglich reduziere.